Nach dem Rücktritt von Martina Küchler Ende der vergangenen Saison war die langjährige Stammtorhüterin Anna-Lena Arnold die einzig verbliebene Torfrau im NLB-Kader. In der Nachwuchsabteilung gibt es zwar einige talentierte Torhüterinnen. Diese sind aber allesamt noch sehr jung und sollen behutsam aufgebaut werden. Eine mehrjährige Erfahrung in der U21-Equipe ist vor einem Übertritt ins erste Frauenteam unabdingbar. Aufgrund dieser Ausgangslage war die Anfrage von Nadine Hofstetter für Floorball Uri ein eigentlicher Glücksfall.

Nadine Hofstetter ist im Vergleich mit ihren gleichaltrigen Kolleginnen eine Spätzünderin. Sie startete ihre Unihockeykarriere erst als 17-jährige bei Unihockey Luzern. Dies aber mit umso mehr Ehrgeiz. «Es war schon länger mein Wunsch in der Nationalliga B zu spielen. Nachdem ich von Floorball Uri viel Gutes gehört habe, kontaktierte ich den Verein im Frühsommer. Bereits beim ersten Gespräch war das Interesse an einer gemeinsamen Zusammenarbeit von beiden Seiten spürbar. So viel mir die Entscheidung leicht». Mit dem Transfer zu Floorball Uri setzt die Krienserin ihren Wunsch in die Tat um. Nach einigen Jahren in der 2. Liga bei Luzern und dem anschliessenden Transfer zu Floorball Obwalden in die 1. Liga setzt sie ihren Steigerungslauf fort und ist nun in der Nationalliga B angekommen.

«Ich möchte mich weiterentwickeln und ein sicherer Rückhalt für mein Team sein» meint die Polygrafin angesprochen auf ihre Zielsetzungen. «Speziell freue ich mich auf die Playoffs». Nach den ersten Monaten mit dem neuen Team macht Hofstetter den grösseren Kader und damit verbunden für die Torhüterinnen intensivere und spannendere Trainings als Hauptunterschiede im Vergleich zu ihren vorherigen Teams aus. Goalietrainer Beat Müller findet für seinen neuen Schützling nur positive Worte. «Nadine ist lernbereit und sehr ehrgeizig. Auch menschlich passt sie perfekt ins Team. Mit Anna-Lena Arnold und Nadine Hofstetter verfügen wir in der kommenden Saison über ein sehr gutes Torhüterinnenduo».

Bildlegende: Nadine Hofstetter und Roger Metry freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.