Die NLB-Frauen von Floorball Uri sorgen für einen weiteren Höhepunkt. Erstmals in der Vereinsgeschichte qualifizieren sie sich für den Playoff-Final. Die Qualifikationssiegerinnen setzten sich in einer umkämpften Serie gegen Basel Regio mit 3 zu 1 Siegen durch. 

 

Die favorisierten Urnerinnen starteten gut in die vierte Partie. Sie hatten viel Ballbesitz und erspielten sich in den Startminuten mehrere hochkarätige Torchancen. Es dauerte allerdings bis zur zwölften Spielminute ehe Jana von Rotz ihre Farben mit einem platzierten Weitschuss in Führung brachte. Sabrina Ott erhöhte noch vor der ersten Drittelspause auf 2:0. Uris Goalgetterin profitierte dabei von einem Abpraller der gegnerischen Torhüterin. Basels Torhüterin stand in der Folge immer wieder im Mittelpunkt und zeigte zahlreiche sehr gut Paraden. Sie wurde nach Spielschluss denn auch verdientermassen als beste Spielerin ihres Teams ausgezeichnet. 

 

Uri legte auch im zweiten Drittel fulminant los. Nach einer Druckphase der ersten Linie reüssierte Romana Gemperle nur 58 Sekunden nach Wiederanpfiff. Das Mitteldrittel war anschliessend geprägt von mehreren Strafen auf beiden Seiten. Basel Regio nutzte ein Überzahlspiel zum 3:1 Anschlusstreffer. Einmal mehr reagierten die Urnerinnen umgehend. Jana von Rotz erzielte auf Pass von Sabrina Rüttimann praktisch im Gegenzug das 4:1. Das Team von Headcoach Michal Rybka machte generell einen sehr fokussierten und abgeklärten Eindruck. Der beste Beweis dafür lieferte der Start in den letzten Spielabschnitt. Trotz einer Unterzahlsituation schraubten die Gelbschwarzen das Score auf 5:1. Romana Gemperle konnte nach einem Ballverlust alleine auf das gegnerische Tor ziehen und traf eiskalt zur Vorentscheidung. Obwohl die Baslerinnen ihre Torhüterin bereits zehn Minuten vor Spielende durch eine sechste Feldspielerin ersetzten, kam keine Spannung mehr auf. Die Urnerinnen standen defensiv gut und konnten sich zudem auf die stark spielende Torhüterin Milena Näf verlassen. Erst elf Sekunden vor der Schlusssirene gelang dem Heimteam ein weiterer Treffer zum 5:2. «Wir waren ab Spielbeginn bereit, brachten die richtige Energie aufs Feld und haben es geschafft, diese über den gesamten Verlauf des Spiels hochzuhalten. Wir haben die Baslerinnen bereits beim Spielaufbau gestört, so konnten diese nur wenig gefährliche Torchancen kreieren. Dass wir mit dem Finaleinzug Vereinsgeschichte geschrieben haben, ist ein Extrabonus», so Verteidigerin Muriel Lotz nach dem Spiel.

 

In der Finalserie trifft Floorball Uri auf Unihockey Appenzell. Die Ostschweizerinnen setzten sich im Halbfinal in fünf Spielen gegen Lejon Zäziwil durch. Das erste Spiel der Finalserie wird am Samstag, 22. März 2025 um 19.00 Uhr in der energie Uri Arena in Amsteg angepfiffen. Anderntags treten die Teams in Appenzell gegeneinander an. Das dritte Spiel findet unter der Woche, am Donnerstag, 27. März 2025 um 20.00 Uhr, in Amsteg statt. Da Appenzell beim Verband einen Aufstiegsverzicht eingereicht hat, ist bereits jetzt klar, das sich Floorball Uri, unabhängig vom Ausgang der Finalserie, für die Aufstiegsspiele in die Nationalliga A qualifiziert hat.