04. März 2024
Frauen NLB ()
1:9
41' Drabekova
Floorball Uri UHC Waldkirch St. Gallen

Zuschauerzahl: 220

Endstation Playoff-Halbfinal

Nach drei Niederlagen gegen den Titelfavoriten Waldkirch-St. Gallen ist die Saison für die Floorballerinnen vorbei. Nach der knappen 1:3 Niederlage im ersten Spiel waren die Partien zwei und drei eine klare Sache. Die Saisonbilanz fällt alles in allem trotzdem sehr positiv aus. 

Gross war der Jubel vor zwei Wochen in der heimischen energieUri Arena nach dem Sieg gegen Basel Regio und dem erstmaligen Vorstoss unter die besten vier Teams der NLB. Wie fast erwartet werden musste, waren die Titelaspirantinnen aus St. Gallen für die Urnerinnen im Halbfinal aber eine Nummer zu gross. Der Start ins zweite Spiel gelang dem Heimteam wunschgemäss. Die Verteidigung stand kompakt und liess den St. Gallerinnen wenig Raum. Uri Stürmerinnen kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, konnten aber nicht reüssieren. Trotz ausgeglichenem Spiel gelang es den routinierten Ostschweizerinnen einmal mehr, das Spiel in die für sie richtige Bahn zu lenken. Der Führungstreffer fiel nach einem Eckstoss in der 19. Spielminute. Die Unaufmerksamkeit in der Urner Verteidigung wurde dabei bitter bestraft. Nur 13 Sekunden später lag der Ball erneut im Tor der Urnerinnen. Wieder agierten die Floorballerinnen zu zögerlich. Die zwei Gegentreffer kurz vor der Drittelspause waren ein arger Dämpfer. 

 

Wettkampfglück fehlt gänzlich

Im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich den über 200 Zuschauerinnen und Zuschauern ein ähnliches Bild. Beide Teams spielten konsequent nach vorne und suchten den Torerfolg. Bei der Passqualität und der Präzision im Abschluss zeigten sich, mit zunehmender Spieldauer aber grosse Unterschiede zwischen den beiden Teams. Während die St. Gallerinnen den Ball kontrollierten und geschickt in den eigenen Reihen behielten, agierten die Urnerinnen zu hastig und unpräzis. Dies führte zwangsläufig zu zahlreichen unnötigen Ballverlusten im Spielaufbau. Der Treffer zum 0:3 in der 31. Minute war ein weiterer Nackenschlag für das Team der Coaches Luzia Kessler und Michal Rybka. Trotz grossem Aufwand gelang den Urnerinnen auch im zweiten Drittel kein Torerfolg.

St. Gallen suchte im dritten Spielabschnitt sofort die Entscheidung und setzte das Heimteam früh unter Druck. Der Treffer zum 0:4 nur 28 Sekunden nach dem Anpfiff brachte die Vorentscheidung. Die Floorballerinnen agierten nun gezwungenermassen offensiver und liefen dem Qualifikationssieger ins offene Messer. Zwar verkürzte das Duo Nikol Drabekova / Sabrina Rüttimann auf 1:4, anschliessend spielten die St. Gallerinnen ihre Überlegenheit aber konsequent aus. In der 49. Spielminute traf die an diesem Abend wohl beste Spielerin auf dem Feld, die finnische Topscorerin Anni Räisänen, zum 1:5. Nach vier weiteren Toren in den letzten sechs Spielminuten lautete das Schlussresultat 1:9. 

 

Harmlose Offensive

Nur knapp 20 Stunden später standen sich die Teams in St. Gallen erneut gegenüber. Der Spielverlauf ähnelte den beiden vorangegangen Partien. Die Urnerinnen schafften es erneut nicht, die Defensive der St. Gallerinnen in Verlegenheit zu bringen. Die Ostschweizerinnen scorten dagegen regelmässig. Die Drittelsresultate 1:0 / 2:0 / 1:0 sprechen eine klare Sprache. Mit der dritten Niederlage ist das Ausscheiden aus den Playoffs Tatsache. Waldkirch St. Gallen zieht verdientermassen in den Playoff-Final ein und spielt damit weiterhin um den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga A. 

„Wir können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Das Team hat die Playoffqualifikation frühzeitig sichergestellt. Der Sieg in der Viertelfinalserie gegen das zweitplatzierte Basel Regio war ein sehr schöner und wichtiger Erfolg. Die erstmalige Halbfinalqualifikation und das Sammeln von zusätzlicher Playofferfahrung waren der verdiente Lohn. Waldkirch St. Gallen war aktuell ganz einfach eine Nummer zu gross. Uns fehlte insbesondere die nötige Kaderbreite um dem Titelaspiranten Paroli zu bieten. Daran gilt es zu arbeiten. Wir sind guter Dinge, dass wir in der kommenden Saison über ein noch konkurrenzfähigeres Team verfügen werden“, so die Bilanz von Sportchef Roger Metry.