Die NLB Frauen gewinnen auswärts gegen Zulgtal mit 10:2. Tags darauf schlagen sie Frauenfeld in einem umkämpften Spiel mit 3:1. Dank den beiden Erfolgen rücken die Urnerinnen auf Platz 5 vor. Bereits vor zwei Wochen trafen die Teams Uri und Zulgtal in der energieUri Arena im Amsteg aufeinander. Damals reüssierte das Heimteam mit 7:1. Dementsprechend gingen die Floorballerinnen als Favoritinnen ins Rückspiel. Dieser Rolle wurden sie vom Anpfiff an vollauf gerecht. Nach einer unbeschadet überstandenen Zweiminutenstrafe eröffnete Sabrina Ott in der 13. Minute das Score. Perfekt lanciert von Sabrina Rüttimann traf die erstmals für Floorball Uri auflaufende Ott zum 1:0. Kurz vor der ersten Drittelspause erhöhte Topscorerin Nikol Drabekova auf 2:0. Passgeberin war wiederum Captain Sabrina Rüttimann. Das gleiche Duo war in der 23. Minute auch für das 3:0 besorgt. Eine halbe Zeigerumdrehung später erhöhte die 17-jährige Livia Föhn mit ihrem ersten NLB-Tor auf 4:0 (Assist Chantal Burch). Nach einer kurzen Torflaute war es wiederum die Sturmlinie mit Drabekova, Rüttimann und Ott, die kurz vor der zweiten Drittelspause mit zwei weiteren Toren für die Vorentscheidung sorgte. Uri lässt nichts Anbrennen Zu Beginn des letzten Drittels bäumten sich die Bernerinnen noch einmal auf und verkürzten mit zwei Toren auf 2:6. Die Urnerinnen liessen sich dadurch aber nicht beirren. Elvira Löven, Sabrina Ott, Sabrina Rüttimann und Lena Meier schossen vier weitere Tore zum 10:2 Kantersieg. Die Offensive, zu Saisonbeginn noch das Sorgenkind, hat sich mittlerweile zu einer Stärke Uris entwickelt. Geduldsprobe gegen Frauenfeld Im Gegensatz zu den siegreichen Urnerinnen musste sich Frauenfeld am Vorabend im Heimspiel gegen Basel knapp mit 4:5 geschlagen geben. Die Ostschweizerinnen, liefern sich aktuell mit Visp und Zulgtal einen Dreikampf um den letzten Playoffplatz und sind dringend auf Punkte angewiesen. Dementsprechend motiviert starteten sie in die Partie gegen Uri. Die ersten 20 Spielminuten waren geprägt von zahlreichen Torchancen. Allerdings liessen beide Teams die Präzision bei den Abschlüssen vermissen. Die Urnerinnen waren auch im Überzahlspiel wenig zwingend. Ein torloses Startdrittel war die logische Konsequenz. Sabrina Ott als Matchwinnerin Das zweite Drittel startete mit einem Paukenschlag. Nur 36 Sekunden nach Wiederanpfiff wurde Frauenfelds Topscorerin Kate Meldere mit einem Steilpass lanciert und schoss ihr Team mit 0:1 in Führung. Das Heimteam versuchte zu reagieren und verstärkte die Offensive. Vorerst allerdings ohne Erfolg. Vielmehr mussten sich die Schützlinge des Trainerduos Kessler/Rybka bei Torhüterin Milena Näf bedanken, die mehrmals mirakulös rettete. Nachdem beide Teams je ein Überzahlspiel ungenutzt verstreichen liessen, war es Sabrina Ott, die auf Vorarbeit von Lara Nethe mit einem sehenswerten Weitschuss zum verdienten 1:1 traf. Das gleiche Duo doppelte kurz vor der zweiten Drittelpause nach. Erneut war es Ott, die der gegnerischen Torhüterin mit einem präzischen Hocheckschuss keine Abwehrchance liess. Im letzten Spielabschnitt liessen die Urnerinnen nichts mehr anbrennen. Nikol Drabekova traf auf Pass von Sabrina Ott bereits in der 44. Minute zum 3:1. Der Zweitorevorsprung war ein beruhigendes Polster. Zudem hatten die Thurgauerinnen, die mehrheitlich mit zwei Linien durchspielten, nach der anstrengenden Doppelrunde nicht mehr die nötigen Reserven, um das Spiel zu drehen. Somit war der fünfte Sieg in Serie Tatsache. «Das Team zeigt aktuell konstant gute Leistungen. Erfreulich ist zudem, dass wir jeweils mit drei Linien durchspielen können. Dies ist insbesondere bei zwei Spielen an einem Wochenende sehr wichtig. Nun wollen wir die dreiwöchige Nationalmannschaftspause nutzen, um eine gute Basis für die zweite Saisonhälfte zu legen», so Assistenztrainerin Nicole Stutz. Das nächste Heimspiel der Urnerinnen findet am 17. Dezember 2023 gegen Basel statt.