Nach der 3:5 Heimniederlage vor Wochenfrist feiern die Urnerinnen gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf einen deutlichen 2:8 Auswärtserfolg. Den Grundstein zum Erfolg legten die Floorballerinnen mit sechs Toren im Mitteldrittel. Dem Trainertrio Luzia Kessler, Nicole Stutz und Michal Rybka stand am Sonntag praktisch das gesamte Kader zur Verfügung. Insbesondere die Rückkehr von Elvira Lövén und Nikol Drabekova liess doch Einiges erhoffen. Allerdings war es eine der jüngsten Urnerinnen, die sich als erste in die Scorerliste eintrug. Anina Arnold, die erst 17-jährige Nachwuchsspielerin, schoss ihre Farben in der 13. Spielminute in Führung. Da beide Teams in der Defensive wenig zuliessen, hatte die Führung bis zur ersten Drittelspause Bestand. Offensives Feuerwerk Die Urnerinnen starteten mit viel Elan und Selbstvertrauen ins zweite Drittel. Sämtliche drei Linien suchten nun vermehrt die Offensive - und dies mit Erfolg. Innerhalb von nur 73 Sekunden erhöhten Lucie Ming (Assist: Patricia Bitterli), Nikol Drabekova (Assist: Tamara Dubacher) und Alessia Magagnino auf 0:4. Dies veranlasste den gegnerischen Trainer bereits in der 29. Spielminute sein Timeout zu nehmen und gleichzeitig die Torhüterin auszuwechseln. Am Spielgeschehen änderte dies jedoch nichts. In der 30. Minute traf Captain Sabrina Rüttimann auf Pass von Nikol Drabekova zum 0:5. Kurz vor der zweiten Drittelspause wurde eine Zürcherin auf die Strafbank verbannt. Die Urnerinnen zeigten sich auch im Überzahlspiel von ihrer besten Seite. Nikol Drabekova verwertete ein perfekt getimtes Zuspiel von Svenja Schuler zum 0:6. Auch der erste Gegentreffer brachte die Floorballerinnen nicht aus der Ruhe. Erneut waren es das Duo Schuler / Drabekova, das postwendend auf 1:7 erhöhte. Sechs geschossene Tore in einem Drittel. Eine Première für Uri in der NLB. Kaderbreite entscheidender Faktor Das letzte Drittel startete erneut torreich. Sabrina Rüttimann traf bereits in der 42. Spielminute zum 1:8. Der zweite Treffer der Chilis war nur noch Resultatkosmetik. Uri lief nie Gefahr, den Sieg aus den Händen zu geben und gewann schlussendlich deutlich mit 2:8. «Die Rückkehr mehrerer verletzter oder kranker Spielerinnen erlaubte es, mit drei Linien durchzuspielen. Die Reaktion auf die Heimniederlage war eindrücklich. Wir spielten offensiv sehr variabel und kämpften in der Defensive um jeden Ball. Das Team hat die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt», fasste Trainerin Luzia Kessler das Spielgeschehen zusammen. Als beste Spielerin wurde verdientermassen Nikol Drabekova ausgezeichnet. Ihr gelangen nach ihrer krankheitsbedingten Pause gleich fünf Scorerpunkte. Am nächsten Samstag, 19.00 Uhr, empfangen die Urnerinnen die UH Zulgtal Eagles in der heimischen energieUri Arena in Amsteg.