Die C-Juniorinnen Schwarz von Floorball Uri haben am Samstag den 16.9.2023 ihre erste Runde der diesjährigen Meisterschaft in Hünenberg bestritten. Die Gegnerinnen waren die Vipers InnerSchwyz und die Zuger Highlands.

 

Harte Landung gegen Vipers

Die erste Partie dieser Saison begann mit ziemlich nervösen Urnerinnen. Es spielten nahezu alle Spielerinnen ihre erste Partie in der Alterskategorie C und für drei Spielerinnen war es gar ihr erstes Unihockeyspiel. So überraschte es nicht, dass die Vipers besser aus den Startblöcken kamen und nach zwei Minuten bereits in Führung gingen. Doch die jungen Stiere vermochten sich in der Folge zu steigern und konnten immer wieder vors gegnerische Tor ziehen, doch die Abschlüsse fanden den Weg aufs Tor noch nicht. Die Vipers ihrerseits, kamen zu sehr vielen Abschlüssen, welche teilweise unhaltbar schienen. Doch die sensationell spielende Urner Torhüterin und Captain Lea Bissig kratzte Ball um Ball von der Linie und gab dem Team damit weiterhin die Chance auf die Wende. Und selbst als die Vipers mit Ach und Krach das Spielgerät ins Tor drückten, blieben die Urnerinnen kämpferisch.

 

Jedoch schien die Vorwärtsbewegung nun komplett nicht mehr zu funktionieren und so endete die erste Halbzeit mit einem 0:5 Rückstand. Die Zweite Hälfte begann erneut mit einem schnellen Gegentor, doch dieses Mal konnten die jungen Stiere sofort reagieren. Rani Khadka eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und schaltete blitzschnell um. Ihr Schuss aus der Drehung konnte die gegnerische Torhüterin gerade noch so abwehren, doch die im Eilzug Tempo heranrauschende Olivia Infanger knallte den Abpraller gnadenlos ins Lattenkreuz. Nun merkten auch die Gelb-Schwarzen, dass das mit dem Tore schiessen ja doch funktioniert. Leider wurde bei dem aufkommenden Offensivdrang der jungen Stiere die Defensivarbeit sträflich vernachlässigt und so konnten die Vipers Konter um Konter fahren und letztendlich die Partie deutlich mit 1:14 für sich entscheiden.

 

Erneuter Einbruch in der zweiten Hälfte

Für die Zweite Partie wurden nochmals alle Kräfte mobilisiert und so wirkten die Urnerinnen bereits beim ersten Bully sicherer und selbstbewusster als in der ersten Partie. Doch die Highlands wollten den jungen Stieren natürlich den Sieg auch nicht schenken. Das erste Tor fiel wiederum früh und erneut leider für die Gegnerinnen. Doch wie bereits in der zweiten Hälfte der ersten Partie, trauten sich die Urnerinnen nun mehr zu und kamen zu einigen Möglichkeiten um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Doch die Zugerinnen waren in ihren Angriffen deutlich abgeklärter und konnten sich so mit vielen schnellen Abschlüssen ein gehöriges Polster aufbauen. Trotz dem unermüdlichen Einsatz der stark spielenden Urner Torhüterin Lina Kluser zogen die Highlands auf der Anzeigetafel immer weiter davon, bis beim Stand von 0:8 die Pausensirene ertönte.

Für die zweite Hälfte wurden sich von den jungen Stieren einige Ziele gesetzt, zum Beispiel in der Defensive konsequent die Gegenspielerinnen decken, doch nach wenigen Sekunden konnten die Highlands ihren nun enger werdenden Raum trotzdem ausnutzen und auf 0:9 davonziehen. Dieser Fehlstart, hinterliess Spuren bei den Gelb-Schwarzen und so liess sich der Defensivverbund der Urnerinnen zu einigen Stellungsfehlern hinreissen, was in einem regelrechten Torrausch der Zugerinnen endete. Als in der 30. Minute das sechzehnte Gegentor fiel, zog das Trainerduo die Reissleine und unterbrach den Torreigen mit einem Time-Out. Erneut wurde versucht die Defensive Problematik dieses Spiels in den Griff zu bekommen und somit die drohende Niederlage versöhnlicher zu gestalten. Doch die guten Vorsätze konnten wie zu Beginn der zweiten Hälfte nur eine Minute erfolgreich gehalten werden, ehe die Highlands das nächste Mal jubelten. Dieser Gegentreffer war nun für die jungen Stiere einer zu viel und so bäumten sie sich nochmals auf. Silvana Herger setzte sich an der Bande gegen zwei Gegenspielerinnen durch und konnte so in ihrem vorerst letzten Spiel (Rücktritt) Leona Abplanalp lancieren, welche den Ball mit einem Direktschuss ins Tor beförderte. Dieses Tor löste enorme Glücksgefühle auf der Urner Bank aus und nun wollten die Urnerinnen nochmals alles nach vorne werfen. Doch wie bereits zuvor, war die volle Attacke keine gute Lösung gegen die klug konternden Highlands und so fielen noch einige Tore für die Zugerinnen und die Partie endete schliesslich mit einer 1:22 Niederlage.

 

«Defense first»

Das Trainerduo Lisa Schillig und Pascal Loosli war nach diesen deutlichen Niederlagen bedient: «Wir haben heute, auch wenn es das Resultat nicht so scheinen lässt, sehr viel gut gemacht. Was uns heute eindeutig das Genick gebrochen hat, waren unsere Fehler in der Defensive. Wir müssen ganz klar unsere Zuteilung in der Defensive verbessern und lernen konsequent 40 Minuten lang Defense first zu spielen. Wir glauben aber auch, dass unsere Girls auch diese harten Erfahrungen, welche sie heute machen mussten, verarbeiten können und am nächsten Turnier stärker zurückkehren werden.»

Mit diesen zwei Niederlagen liegt Floorball Uri Schwarz auf dem achten Tabellenplatz. Für Uri Schwarz spielten: Bissig Lea, Kluser Lina; Abplanalp Leona (1), Arnold Noemi, Herger Silvana, Infanger Olivia (1), Kempf Sara, Khadka Rani, Zurfluh Lorena