Fünf Spiele in drei Tagen - so lautete das intensive Wochenendprogramm des Frauente ams von Floorball. Neben zahlreichen wertvollen Erkenntnissen brachten die Urnerinnen auch die Qualifikation für die Cup 1/16-Finals mit nach Hause. Am Freitagabend reisten die Frauen NLB zusammen mit dem Förderkader aus der U21 nach Münsingen in den Kanton Bern. Das Team übernachtete das ganze Wochenende in einem
nahegelgegen Hotel in Belp. Die Erwartungen und Ziele für das Wochenende waren klar definiert, die Vorfreude spürbar.


Kräftemessen gegen Nationalliga A Teams
Am Freitagabend startete Floorball Uri gegen die Kloten-Dietlikon Jets ins Turnier. Der Start war sehr verhalten, der Respekt im ersten Drittel zu gross. Dies zeigte sich insbesondere in den Zweikämpfen. Das Team steigerte sich aber mit zunehmender Spieldauer und kassierte im letzten Drittel nur noch einen Gegentreffer. Am Ende resultierte trotzdem eine deutlihe 0:13 Niederlage. Nach einer kurzen Erholungsphase wartete mit den Red Ants Rychenberg Winterthur am Samstagmorgen bereits der nächste hochkarätige Gegner aus der Nationalliga A. Die Urnerinnen traten sichtbar mutiger auf als am Vortag. Sie setzten die Gegnerinnen früh unter Druck und kamen zu einigen guten Torchancen. Auch defensiv zeigte sich das Team verbessert. Nach einem torlosen ersten Drittel schlichen sich im Spiel der Urnerinnen allerdings vermehrt Fehler ein. Die Winterthurerinnen nutzten diese resolut aus und erhöhten das Score kontinuierlich. Floorball Uri dagegen war offensiv ineffizient und zu wenig bissig. Das Schlussresultat von 0:8 fiel aufgrund des Spielverlaufs zu deutlich aus. Am Samstagabend stand das dritte Vorrundenspiel gegen das Heimteam Berner Oberland an. Captain Sabrina Rüttimann erzielte nach einer schönen Passkombination das erste Tor für ihr Team. Kurz darauf wurde Floorball Uri ein Penalty zugesprochen. Sabrina Rüttimann liess sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball mit viel Erfahrung und Coolness im
Netz. Die beiden Tore gaben dem Team noch einmal Energie und Mut. Mit zunehmender Spieldauer taten sich in der Defensive der Urnerinnen aber immer mehr Lücken auf, die von den Bernerinnen routiniert ausgenutzt wurden. Immerhin gelang Svenja Schuler ein weiterer
Treffer zum Schlussresultat von 3:11.


Platzierungsspiel gegen Ligakonkurrent
Der Gegner im letzten Spiel des Turniers hiess Lejon Zäziwil. Um Energie für das Cupspiel am Abend zu sparen, spielte Floorball Uri von Anfang an mit vier Linien. Das Spiel gestaltet sich sehr ausgeglichen. Beide Teams erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen, die jedoch allesamt nicht genutzt wurden. Beide Torhüterinnen konnten sich mehrmals durch starkei Paraden auszeichnen. Floorball Uri reagierte auf den 0:1 Rückstand umgehend und ging durch Tore von Julia Schelbert und Ines Jauch in Führung. Zäziwil drehte das Spiel bis zur zweiten Drittelspause und hielt die Kadenz auch im Schlussabschnitt hoch. Trotz dem zweiten Torerfolg der Nachwuchsspielerin Ines Jauch ging das hartumkämpfte Spiel schlussendlich mit 3:5 verloren. Aufgrund der Niederlage belegte das junge Team von Floorball Uri bei diesem ausgezeichnet besetzten Turnier den letzten Platz. «Die Spielerinnen konnten viele Erfahrungen sammeln und als Team zusammenwachsen. Gleichzeitig haben insbesondere die Spiele gegen die Teams aus der Nationalliga A gezeigt, dass wir in diversen Bereichen noch deutlich zulegen müssen», bilanzierte Trainerin Luzia Kessler nach Schlusspfiff.
Einzug in die nächste Cuprunde

Am Sonntagabend stand schlussendlich das fünfte und letzte Spiel des Wochenendes an. Im Spiel gegen die 1. Ligisten aus Aarau ging es um den Einzug in die Cup 1/16-Finals. Das Spiel startete hektisch. In der 12. Spielminute brachte Sabrina Rüttimann ihre Farben mit einer schönen Einzelleistung und einem gezielten Weitschuss in Führung. Nach einer klaren Pausenansprache von Co-Trainerin Nicole Stutz setzte das Team die Punkte sofort um. Fokus auf das Spiel mit dem Ball, unnötige Ballverluste vermeiden und gefährliche Torchancen erspielen, hiess die Devise. Durch eine herrliche Kombination kurz nach dem Start ins zweite Drittel konnten die Urnerinnen zum zweiten und letzten Mal in diesem Spiel jubeln. Patricia Bitterli bediente Svenja Schuler perfekt, diese musste den Ball nur noch einnetzen. Dank eine kämpferische Defensivleistung und einer starken Torhüterin Milena Näf, die verdientermassen als beste Spielerin ausgezeichnet wurde, realisierte Floorball Uri den ersten Sieg in der neuen Saison. In der nächsten Cuprunde treffen die Urnerinnen auf Floorball Obwalden (2. Liga).


Am Samstag, 26. August 2023 absolviert das NLB-Team ein weiteres Vorbereitungsspiel gegen die U21 A der Wizards Bern Burgdorf. Das Spiel findet in der heimischender energieUri Arena in Amsteg statt und wird um 15:00 Uhr angepfiffen.