Die C-Juniorinnen Gelb von Floorball Uri haben am Samstag den 11.03.2023 ihre siebte Runde der diesjährigen Meisterschaft in Oberägeri bestritten. Die Gegnerinnen, der Tabellenführenden Urnerinnen, waren die auf Platz drei liegenden Zuger Highlands und die viertplatzierten Vipers InnerSchwyz.


Floorball Uri Gelb spielt in der Stärkeklasse A (Master Round).
Leistungssteigerung in zweiter Hälfte bringt den Sieg
Die erste Partie gegen den Gastgeber aus Zug begann schlecht möglichst, denn bereits nach 30 Sekunden liefen die jungen Stiere einem Rückstand hinterher. Jedoch brauchte es nur fünf Minuten ehe das Skore wieder ausgeglichen war. Alissa Baumann wurde von Celina Heinzer mit einem tollen Querpass lanciert und konnte den Ball mühelos im gegnerischen Netz unterbringen. Nun gestaltete sich ein offener Schlagabtausch in welchem sich hauptsächlich die Torhüterinnen auszuzeichnen vermochten. Gelb-Schwarz konnte sich mal für mal bei ihrer Torhüterin Leonie Bunschi bedanken, welche selbst beim dritten Abpraller unbezwingbar schien. Doch in der 14. Minute war auch sie machtlos und da den Urnerinnen kein weiterer Treffer in der ersten Hälfte gelang, ging es mit einem 1:2 Rückstand in die Pause.
Die zweite Hälfte begann eher nach dem Gusto der jungen Stiere. Celina Heinzer lief sich nach wenigen Sekunden durch die Abwehr der Zugerinnen und erzielte so den Ausgleich. Doch das Heimteam vermochte erneut auf den Ausgleich zu reagieren und kam in der 22. Minute zum erneuten Führungstreffer. Jetzt schien Gelb-Schwarz endgültig erwacht zu sein. Zuerst verwertete Clara Deplazes nur Sekunden nach dem neuerlichen Rückstand einen Abpraller von Ladina Epp und nur zwei Minuten später schoss sie ihre Farben das erste mal in Front. Doch der Urner Torexpress stoppte weiterhin nicht und die Tore fielen für Uri Gelb immer noch im Minuten Takt. Nachdem Alissa Baumann im Pressing den Ball eroberte und eiskalt traf, konnte Clara Deplazes (Assist: Ladina Epp) ihren Hattrick vollenden. In der 31. Minute traf auch Alissa Arnold nach einer schönen Kombination mit Enya Bissig und schon stand es 7:3. Doch die Zugerinnen bäumten sich nochmals auf und kamen ihrerseits mit drei schnellen Toren, das letzte während einer 2-Minuten Strafe gegen Enya Bissig wegen Bodenspiels, zum 7:6 Anschlusstreffer. Die jungen Stiere hatten aber auf diesen Schockmoment durch Clara Deplazes die passende Antwort und das 8:6 parat. Zwei Minuten vor dem Ende kamen die Urnerinnen zu einem Freistoss in der eigenen Ecke. Celina Heinzer spielte den Ball kurz an und Alissa Baumann beförderte ihn in Richtung Tor. Was heisst da in Richtung Tor, der Ball wurde länger und länger und senkte sich perfekt ins Tor und Alissa Baumann konnte mit diesem Traumtor ihren Hattrick feiern. Doch die Sache war noch nicht gegessen, denn nur 30 Sekunden später verkürzten die Highlands erneut. Und mit dem letzten Risiko nahmen sie ihre Torhüterin vom Feld. Dies nutzte Captain Elina Gnos (Assist: Ladina Epp) hervorragend aus und traf zum 10:7 Endstand ins leere Tor.

Harter Kampf gegen Highlands hinterliess Spuren
Die Zweite Partie begann mit einem frühen Urner Treffer, Captain Rahel Arnold wurde zu viel Platz gelassen und so konnte sie nach knapp einer Minute das 1:0 erzielen. Doch die Führung hielt nur wenige Sekunden und so stand es bis zur vierten Minute 1:1. Dann übergab Torhüterin Malin Zgraggen das Spielgerät hinter dem eigenen Tor an Ladina Epp, welche regelrecht durch die gegnerischen Abwehrreihen tanzte und den Ball locker im Lattenkreuz versorgte. Nun meldeten sich auch die Vipers wieder zurück und den Urnerinnen war die Anstrengung der vorherigen Partie anzumerken. Doch in dieser kurzen Schwächephase konnten sich die jungen Stiere auf ihre Torhüterin Malin Zgraggen verlassen, welche die knappe Führung festhielt. In der 12. Minute jedoch konnten die Vipers nach einem Fehler in der Defensive erneut ausgleichen. Auf den neuerlichen Ausgleich reagierten die Urnerinnen wieder mit einer Tempoverschärfung und so spielte Elina Gnos einen Traumpass quer übers Feld und Clara Deplazes zimmerte das Spielgerät in den Netzhimmel. Erneut waren die Vipers wieder in der Lage nur Sekunden später auszugleichen. Doch das letzte Wort in dieser Hälfte hatte mit Mena Gamma eine Spielerin der Urnerinnen, welche zwei Minuten vor der Pause den 4:3 Pausenstand mit einem herrlichen Solo erzielen konnte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte merkte man, dass nicht mehr viele Kraftreserven bei Gelb-Schwarz vorhanden waren. Und so kamen die Vipers mit vier Toren in den ersten zehn Minuten zu einer überraschenden drei-Tore Führung. Nun wurden nochmals alle Reserven der jungen Stiere freigesetzt und die Vipers wurden in ihre Hälfte gedrückt, doch bei den Abschlüssen zeigte sich, das die Urnerinnen keine Kräfte mehr hatten und so schaute drei Minuten vor dem Ende nur noch der fünfte Treffer für Uri Gelb heraus. Rahel Arnold vollendete einen Rückpass von Alissa Arnold zum 5:7 Endresultat.


«Grossartige Saison»
Das Trainerduo Lisa Schillig und Pascal Loosli war trotz dem verpassten Gruppensieg unglaublich stolz auf ihre Schützlinge: «Wir haben zwar heute den Gruppensieg nicht geholt, aber wir haben einen grossartigen zweiten Platz errungen. Das schlussendlich die Tordifferenz den Unterschied machte, war sehr unglücklich. Doch jede unserer Spielerinnen darf enorm stolz sein auf diese grossartige Saison, welche sie uns gezeigt haben. Wir sind es auf jeden Fall!»
Mit diesem Sieg und der Niederlage beendet Floorball Uri Gelb die Saison auf dem zweiten Platz.

Für Uri Gelb spielten: Bunschi Leonie, Zgraggen Malin; Arnold Alissa (1), Arnold Rahel (2), Baumann Alissa (3), Bissig Enya, Deplazes Clara (5), Epp Ladina (1), Gamma Mena (1), Gnos Elina (1), Heinzer Celina (1), Spiess Sarah, Stadler Lisa