Durch die Tabellensituation sowie den 10:1 Auswärtserfolg in der Vorrunde gingen die Urnerinnen als Favoritinnen ins Spiel. Dieser Rolle wurden sie von Beginn an gerecht. Captain Sabrina Rüttimann schoss ihre Farben mit einem platzierten Freistoss bereits in der 6. Spielminute in Führung. Nur drei Spielminuten später wurde Topscorerin Nikol Drabekova von Sabrina Rüttimann perfekt lanciert und lupfte den Ball aus kurzer Distanz gekonnt über die gegnerische Torhüterin. Kurz vor der ersten Drittelspause erhöhte Jana von Rotz mit einem fulminanten Weitschuss auf 3:0. Im zweiten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild. Nur mit dem Unterschied, dass die Urnerinnen zahlreiche beste Torchancen ausliessen. Mehr als zwei Aluminiumtreffer von Tamara Dubacher und Jana von Rotz schauten nicht heraus. Immerhin überstand das Heimteam eine Unterzahlsituation unbeschadet. Allerdings nutzte Bremgarten die Nachlässigkeit des Heimteams gegen Ende des zweiten Drittels und verkürzte mit einem schnellen Konter auf 3:1. Immerhin konnten die Urnerinnen umgehend reagieren und erzielten in der Person von Jana von Rotz im Powerplay kurz vor der Pausensirene das 4:1. Dem Tor vorausgegangen war ein sehenswerter Drehschuss der jungen Obwaldnerin vom rechten Flügel in die weite obere Torecke.

 

Im dritten Spielabschnitt machten die Urnerinnen in der 45. Spielminute mit einem Doppelschlag alles klar. Shirin Läubli setzte nach einem Abpraller nach und traf zum 5:1. Nur 20 Sekunden später war es Sabrina Ott, die perfekt lanciert von Romana Gemperle aus kurzer Distanz das 6:1 erzielte. Das Heimteam kam nun im Minutentakt zu guten Torabschlüssen. Dabei konnten sich auch die jungen Spielerinnen, die von Headcoach Michal Rybka sehr viel Einsatzzeit erhielten, bestens ins Szene setzen. Das Sturmduo Ines Jauch / Shirin Läubli (beide Jahrgang 2007) zeichnete für das vielumjubelte 7:1 verantwortlich. Den Schlusspunkt setzte in der letzten Spielminute wiederum Captain Sabrina Rüttimann, die mittels Penalty zum 8:1 traf. 

 

Durch den neuerlichen Heimsieg haben die Floorballerinnen ihren Vorsprung auf das Zweitplatzierte Aergera Giffers auf 10 Punkte ausgebaut. «Wir haben heute verschiedenen Spielerinnen eine Verschnaufpause gegeben. Die jungen Spielerinnen haben ihre Chance genutzt und das Vertrauen gerechtfertigt. Die erste Sturmlinie mit Ines Jauch, Shirin Läubli und Liv Lotz hat beispielsweise ein Durchschnittsalter von nicht einmal 18 Jahren. Gesamthaft haben heute acht Spielerinnen mit einer U21-Lizenz gespielt. Dass die jungen Nachwuchsspielerinnen voll mitziehen ist sehr erfreulich und motivierend zugleich», so die Einschätzung des zufriedenen Headcoaches Michal Rybka nach dem Spiel.